Förderung für Katastrophenschutz in der Wetterau
16 Kommunen aus dem Wetteraukreis erhalten im Rahmen des Förderprogrammes „Sirenen des Bundes“ eine Zuwendung von rund 202.700 Euro für die Anschaffung neuer Sirenen und zur Mo-dernisierung bestehender Sirenentechnik. Das Programm des Bundesamtes für Bevölkerungs-schutz und Katastrophenhilfe stellt die Mittel bereit für den Aufbau eines flächendeckenden Si-renennetzes, welches die Bevölkerung effektiv vor Gefahren warnen soll. Kathrin Anders, Land-tagsabgeordnete der Grünen aus dem Wetteraukreis, sagt: „Die Flutkatastrophe im Ahrtal im letz-ten Sommer hat noch einmal deutlich gemacht, dass die Warninfrastruktur in Deutschland noch nicht ausreichend ausgebaut ist. Die Klimaveränderung wird auch in den kommenden Jahren zu weiteren solcher Extremereignisse führen. Neben digitalen Warnmeldungen trägt die analoge Meldung durch Sirenen zum Schutz der Bevölkerung bei.“
Florstadt, Ortenberg, Gedern, Niddatal, Rockenberg, Nidda und Büdingen erhalten 15.000 Euro als Anschubfinanzierung für eine sogenannte Mastsirene. Butzbach, Friedberg, Karben, Limeshain, Glauburg, Wölfersheim, Wöllstadt, Bad Nauheim und Bad Vilbel erhalten 10.850 Euro für Dachsi-renen. Limeshain erhält zusätzlich noch 2000 Euro für jeweils ein Ansteuergerät an zwei Stand-orten.
Auch digitale Warnmittel, wie die App NINA, Rundfunksender oder öffentliche Anzeigetafeln, wer-den für die Übertragung von Warnmeldungen genutzt. Durch den Ausbau der Warninfrastruktur mit weiteren analogen Warnmitteln ist eine zeitgleiche Warnung über alle Warnkanäle möglich, was zu einem weitreichenden Schutz der Bevölkerung beitragen kann.