Frühere Impfung für Erzieher*innen und Grundschullehrer*innen
Die Belastungen und negativen Auswirkungen des Lockdowns für Kinder und deren Eltern hat zu einem Einlenken bei der Impfpriorisierung geführt. Kathrin Anders, Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion für frühkindliche Bildung und Grundschulen berichtet: „Der gestrige Beschluss der Gesundheitsminister*innen hat den Weg frei gemacht dafür, dass Erzieher*innen, Grundschullehrer*innen und Fördeschullehrer*innen früher geimpft werden können! Das ist eine frohe Botschaft nicht nur für die betroffenen Personen, sondern auch für alle Kita-Kinder, Schüler*innen und Eltern.“
Gestern wurde beschlossen, dass die Erzieher*innen und Grundschullehrer*innen aus der dritten Priorisierungsgruppe in die zweite hochgestuft werden. Es ist nach Auffassung von Kathrin Anders eine richtige und wichtige Entscheidung, Pädagog*innen priorisiert zu impfen. Sie erklärt: „Frühkindliche Bildung ist auch in der Pandemie essentiell und Kinder und Eltern brauchen wieder regelmäßige Zugänge zu den Institutionen. Gleichzeitig müssen wir das Infektionsrisiko an den Einrichtungen minimieren, damit weder Mitarbeiter*innen noch Kinder einem unnötigen Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Mit der Möglichkeit der vorgezogenen Impfung für die genannten Lehrer*innen und Erzieher*innen gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um die Schulen und Kitas auch in der Pandemie sicher offen zu halten.“
Die Impfung des Personals in Kitas und Grundschulen ist auch deshalb so wichtig, weil es derzeit noch keinen zugelassenen Impfstoff für Kinder gibt. Hinzu kommt, dass gerade bei jüngeren Kindern übliche Hygienemaßnahmen wie Abstand und Kontaktbeschränkungen nicht anwendbar sind. Schutz für das Personal und Kinder muss deshalb anders realisiert werden.