Die AfD hat in ihrem Antrag zur Verordnung der Bekämpfung der Corona Pandemie unwissenschaftliche Fakten reproduziert, wonach ein Zusammenhang von der Zunahme von Totgeburten und einer Corona Impfung besteht.
Hierbei werden wichtige Fakten missachtet, welche diese Behauptung eindeutig wiederlegen können. Zum einen bezieht sich die AfD in ihrem Antrag auf den Zeitraum, in dem die Impfung von schwangeren und stillenden Frauen noch nicht möglich bzw. von der STIKO noch nicht empfohlen wurde. Somit kann in Bezug auf diese Daten kein Zusammenhang hergestellt werden zwischen der tatsächlich gestiegenen Rate an Totgeburten und der Impfung von Schwangeren.
Die deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, wie auch die österreichische und schweizer Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe beziehen sich in ihren Leitlinien auf unabhängige Studien, welche genau das Gegenteil belegen: Nicht-geimpfte Schwangere haben eine weitaus höhere Wahrscheinlichkeit bei einer Ansteckung mit dem Corona-Virus schwer zu erkranken als geimpfte Schwangere. Wissenschaftlich fundiert ist, dass ein schwerer Corona Verlauf sich negativ auf die Gesundheit des Kindes und der Mutter auswirken kann, was zu einer erhöhten Anzahl an Früh- und Totgeburten, wie auch einer erhöhten Muttersterblichkeit geführt hat.
Daher wird deutlich, dass es, anders als von der AfD behauptet, unverantwortlich wäre Schwangere nicht zu impfen.