Vorfall beschäftigt Landesregierung
In der vergangenen Woche meldete die Stadt Bad Vilbel einen Sabotageakt mit heimtückisch getarnten Eisenstangen, die gezielt das am Niddaufer im Bereich des Lohgerberbrunnens zum Einsatz gebrachte Mähwerkzeug sabotieren sollten. Der Liegenschaftsdezernent Klaus Minkel, seit Jahrzehnten im Dienst der Stadt Bad Vilbel, konnte nur noch fassungslos feststellen: „Diese Art der Sabotage ist sowohl für den Wasserverband Nidda als auch für die Stadt Bad Vilbel eine bislang nie dagewesene Dimension.“ Angesichts des analysierten Gefährdungspotentials bat die Stadt Bad Vilbel Bürgerinnen und Bürger um sachdienliche Hinweise zur Aufklärung dieses massiven Anschlags.
Der heimische Vizepräsident des Hessischen Landtages, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn wollte es dabei nicht belassen, galt es die politische Dimension hinter dieser heimtückischen Tat aufzuklären. Und so bemühte er als heimischer Landtagsabgeordneter die Landesregierung, ihren Beitrag zur Aufklärung der unverfrorenen Sabotage in Bad Vilbel zu leisten. Nach Auffassung des Fragenden bedarf der Vorfall der konzentrierten Aufmerksamkeit der Landesregierung, andere Themen müssen sich dem vorerst unterordnen.
So ist zunächst von vordringlichem Interesse, wie die Hessische Landesregierung zu den Mäharbeiten am Niddaufer in Bad Vilbel steht. Sodann gilt es die Öffentlichkeit über die polizeilichen und staatsanwaltlichen Ermittlungen in Kenntnis zu setzen. Mehr rhetorischer Natur sind die Fragen nach den Motiven der Täter und welchem Milieu sie entstammen. Aufgeweckte Zeitgenossen wissen, dass die Schuldigen in den Kreisen der Umweltverbände und ihrem politischen Arm, den Grünen, zu finden sind. Sind sie es doch, die am liebsten jeden Baum retten wollen, gegen Laubbläser vorgehen und keine Neubaugebiete in Überflutungsgebieten zulassen wollen. Nicht zuletzt sieht der heimische Landtagsabgeordnete die Landesregierung in der Pflicht durch Aufklärungsarbeit der fortschreitenden Radikalisierung der Naturschützerinnen und Naturschützer Einhalt zu gebieten.
Doch noch bevor der Innenminister die Sicherheitsorgane nach Bad Vilbel beordern und der Ministerpräsident das Mäh-Krisenkabinett einberufen konnte, meldete sich ein aufmerksamer Bürger der Stadt. Seine wache Beobachtungsgabe und gesundes Erinnerungsvermögen trug zu einem schnellen Ermittlungserfolg bei: es war die Stadt Bad Vilbel selbst, die sich hier sabotierte! Im Jahr 1991 hat die Stadt Bad Vilbel Jutenetze zum Erosionsschutz mittels Baustahlkrampen befestigen lassen. Jene Baustahlkrampen die 30 Jahre später den Mäharbeiten zum Verhängnis wurden und beinah die Landesregierung von ihrer eigentlichen Arbeit abgehalten hätte. In jener Zeit war bereits Herr Minkel im Dienst der Stadt tätig, der nun laut im Namen der Stadt „Sabotage“ rief.