Zum Wintersemester haben an drei Studienstandorten der Humanmedizin in Hessen 75 Studierende im Rahmen des Vergabeverfahrens durch die Landarztquote ihr Medizinstudium gestartet.
Um dem Mangel an Landärzten entgegen zu wirken haben wir im Laufe diesen Jahres die Landarztquote beschlossen: In einem Auswahlverfahren abseits der strengen NC-Richtlinien werden Medizinstudienplätze vergeben, jedoch mit der Bedingung anschließend zehn Jahre als Haus- oder Kinderärzt*in auf dem Land in schlecht versorgten Gebieten tätig zu sein. Im Auswahlverfahren wird nicht (nur) auf den Notendurchschnitt geschaut, sondern auf die persönliche und fachspezifische Eignung mit entsprechenden Kompetenzen, sowie Vorerfahrung durch Praktika, FSJ oder ähnliches.
Zum Start der Landarztquote gab es 144 Bewerber auf die ausgeschriebenen 75 Landarztplätze, sowie die 15 Plätze für Ärzte im öffentlichen Dienst.
So kann einerseits ein Medizinstudium für Bewerber*innen ermöglicht werden, welche die gängigen Zugangskriterien nicht erfüllen, sowie andererseits dazu beigetragen werden eine gewisse hausärztliche Versorgungsgrundlage auf dem Land zu gewährleisten.
Der verlinkte Beitrag der hessenschau porträtiert eine der ersten Landarztstudentinnen in Hessen und macht dadurch deutlich, wie viel Potenzial in dieser Quote steckt.