Hessen fördert Landschaftsentwicklung im Wetteraukreis
Anders begrüßt die Landesförderung für den Naturschutzfonds Wetterau
„Für Umweltschutz und Artenvielfalt im Wetteraukreis ist es eine sehr gute Nachricht, dass der Naturschutzfonds für seine Arbeit jetzt sogar eine Landesförderung erhält“, erklärt Kathrin Anders, die Bundestagskandidatin der Wetterauer Grünen. Der Naturschutzfonds Wetterau kümmert sich seit vielen Jahren darum, dass Hecken gepflegt, Streuobstwiesen genutzt und Wiesen zur Brutzeit seltener Vogelarten nicht gemäht werden.
Hierzu appelliert Kathrin Anders an die Gemeinden der Wetterau: „Es gibt viele Stellen im Wetteraukreis, an denen diese Maßnahmen nicht dem ursprünglichen Naturschutzziel ent-sprechen, ja sogar in einem bedauernswerten Zustand sind. Der Kreis und die Kommunen haben nun eine weitere Unterstützung erhalten, ihrer Verpflichtung zu Artenschutz aber auch Erholungsfunktionen nachzukommen. Gerade die kleineren Gemeinden, die kein eigenes Fachpersonal haben, sollten dieses Angebot nun nutzen und dem Naturschutzfond beitreten, wenn sie es noch nicht getan haben.“ Und weiter erklärt die grüne Bundestagskandi-datin: „In den Landschaftspflegeverbänden, die von den Beteiligten aus Landwirtschaft, Kommunen und den Naturschutzverbänden getragen werden, wird durch gute Kommunika-tion sichergestellt, dass Maßnahmen vor Ort angepasst und ohne Konflikte geschehen, das ist Vertragsnaturschutz, wie wir ihn uns vorstellen.“
Neben dem Wetteraukreis sollen die Landschaftspflegeverbände im Lahn-Dill-Kreis und in Waldeck-Frankenberg nach dem Wunsch der hessischen Umweltministerin Priska Hinz in den kommenden drei Jahren bei der Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen unterstützen. Die drei Pilot-Landkreise erhalten für die kommenden drei Jahre insgesamt jeweils 200.000 Euro vom Land. Vor allem Personalkosten für Fachkräfte will das Land damit fördern und so die Landschaftspflegeverbände in die Lage versetzen Förderprojekte abzuwickeln, für die den Naturschutzverbänden das Personal fehlt. Die Landschaftspflegeverbände fungieren als Dienstleister für die Landkreise, bei denen die Fachverwaltung für Landwirtschaft und Land-schaftspflege angesiedelt und den Kommunen helfen sie bei der fachlich sinnvollen Pflege von Ausgleichsmaßnahmen, die für Eingriffe in Natur- und Landschaft als Ersatz geschaffen werden müssen.