Radwegebau in Hessen nimmt Fahrt auf
Der Einsatz von Rekordmitteln von rund 82 Mio. Euro, eine erfolgreiche Kooperation zwischen Land und Kommunen und ein verstärkter Personalaufbau bei Hessen Mobil haben den Radwegebau in Hessen stark vorangebracht. Um den Ausbau der Radwege verstärkt voranzubringen, hat das Land zudem Städten und Gemeinden angeboten, die Planung von Radwegen, die an Landesstraßen verlaufen und relativ zügig umgesetzt werden können, zu übernehmen. Die Kosten dafür trägt das Land.
Dazu kommentiert die Wetterauer Landtagsabgeordnete Kathrin Anders: „Im Wetteraukreis nutzen Karben, Rosbach und Rockenberg die Kooperation mit dem Land Hessen, um ihren überregionale Radwegeausbau schnell umzusetzen. Durch diese Kooperationen wird der Radwegeausbau schneller und durch Ortskundige vorangebracht. Das stärkt die Kommunen, die Verkehrswende vor Ort voranzubringen.“ In absehbarer Zeit werden die Radwege zwischen Rockenberg-Oppershofen und Rockenberg, Bad Homburg-Ober-Erlenbach und Karben-Kloppenheim sowie Karben-Petterweil und Rosbach-Rodheim auf insgesamt 4,4 km ausgebaut.
Ferner ist der Ausbau der Radwege zwischen Frankfurt / Bergen-Enkheim und Bad Vilbel entlang der B521, Bad Vilbel-Gronau und Niederdorfelden parallel der B 521, zwischen Karben-Okarben und Nieder-Wöllstadt entlang der B3, zwischen Altenstadt und Altenstadt-Oberau, zwischen Ranstadt und Ortenberg-Selters, zwischen Friedberg-Fauerbach und Friedberg-Dorheim sowie zwischen Friedberg-Bruchenbrücken und Friedberg in der Planung. Insgesamt sind dies dann über 15 km neue Radwege im Wetteraukreis.
Seit 2014 konnten in Hessen rund 116 Kilometer Radwege ausgebaut oder saniert werden. Noch nie wurden so viele Mittel aus dem Landeshaushalt in den Ausbau der Radwegeinfrastruktur investiert. Ein weiterer Punkt ist die kürzlich umgesetzte Umstrukturierung von Hessen Mobil zugunsten des Radverkehrs. Eine 18-köpfige Abteilung kümmert sich ausschließlich um die Planung von Radwegen an Landes- und Bundesstraßen. Im Rahmen dieser Neuorganisation rief Hessen Mobil Anfang 2021 zusätzlich die Abteilung „Mobilität und Radverkehr“ ins Leben.