Mehr Geld für Personal, Qualität und längere Öffnungszeiten
„Wir wollen die Kinderbetreuung flächendeckend in Hessen verbessern und Eltern unabhängig von ihrem Wohnort ein verbessertes Kita-Angebot bieten: Von der Erhöhung der Mittel für die Kinderbetreuung im Rahmen des Programms „Starken Heimat Hessen“ erhalten die Wetterauer Kommunen insgesamt voraussichtlich 5.288.471 Millionen Euro zusätzliche Gelder. Die großen Investitionen zeigen den Stellenwert, den frühkindliche Bildung in Hessen hat. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zu einer qualitativ hochwertigen frühkindlichen Bildung. Das Land erweist sich damit als starker Partner für eine verlässliche Kinderbetreuung für hessische Familien, “ erläutert die Landtagsabgeordnete Kathrin Anders, Sprecherin für frühkindliche Bildung.
Der größte Anteil der zusätzlichen Mittel für Kinderbetreuung entfällt dabei auf die Erhöhung der Grundpauschalen. Damit steht den Einrichtungen pro Kind mehr Geld zu. Der übrige Anteil soll längere Öffnungszeiten finanzieren. „Es liegt nun an den Magistraten und Gemeindevorständen, diese Mittel schnell für eine qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung im nächsten Jahr einzusetzen“, schildert Kathrin Anders.
Die Erhöhung der Pauschalen wird kommunale Haushalte deutlich entlasten und kommt damit einer langjährigen Forderung der kommunalen Familie nach. Das Land verzichtet im Zuge der „Starke Heimat Hessen“ ab dem kommenden Jahr auf rund 400 Millionen Euro aus der sogenannten erhöhten Gewerbesteuerumlage, die es bislang von den Kommunen erhalten hat. Das Geld steht nun jedes Jahr den hessischen Kommunen zur Verfügung und soll durch Umverteilung zwischen finanzstarken und finanzschwächeren Kommunen für gleichwertigere Lebensverhältnisse in Hessen sorgen.
Kathrin Anders zeigt sich sehr verwundert, dass ausgerechnet die SPD sich gegen die kommunale Solidarität stark macht indem sie dieses Gesetzesvorhaben ablehnt. „Wenn die SPD sich jetzt für das Recht des Stärkeren unter den Kommunen ausspricht, halten wir Grüne dagegen indem wir für eine Umverteilung zwischen reichen und armen Kommunen eintreten. Denn die Wetterauer Kommunen profitieren durchweg von zusätzlichen Mitteln mit denen sie in diesem Umfang nicht hätten rechnen können.“