Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, geborgen und gesund aufzuwachsen. Gewalt gegen sie ist deshalb auf das Schärfste zu verurteilen und muss wirksam verhindert werden. „Wir sind uns unserer besonderen Verantwortung für das Wohl von Kindern und Jugendlichen bewusst“, so Kathrin Anders, Sprecherin für Kinderschutz der GRÜNEN Landtagsfraktion. „Seit 2012 arbeiten die Ministerien im Rahmen des „Aktionsplanes gegen sexualisierte Gewalt gegen Kinder- und Jugendliche in Institutionen“ ressortübergreifend zusammen, um Kinder und Ju-gendliche bestmöglich zu schützen.
Ganz besonders wichtig ist es hier, dass alle beteiligten Institutionen wie Ministerien, Jugend-ämter, Schutz- und Beratungseinrichtungen sowie Polizei und Justiz koordiniert vorgehen, so-dass das Problem ganzheitlich angegangen werden kann. Ein großer Teil der Maßnahmen des Aktionsplans konnte so bereits umgesetzt werden. Dies sind beispielsweise Beratungs- und Hilfsangeboten für Betroffene von sexueller Gewalt, Präventionsangebote an Schulen und Fort-bildungsangebote zum Kinderschutz für kindernahe Berufe, außerdem hat sich ein großes Netz-werk zum Kinderschutz gebildet. Beispielhaft als Erfolgsmodell sind hier die Frühen Hilfen zu nennen.“
Anders: „Ein erster Erfolg dieses gemeinsamen Vorgehens ist eine zunehmende Sensibilisierung von Fachkräften und Gesellschaft gegenüber (sexueller) Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Diese Sensibilisierung führt dazu, dass Gewalt gegen Kinder und Jugendliche vermehrt ange-zeigt wird. Der Anstieg der gemeldeten Fälle von Kindesmisshandlungen ist höchst besorgniser-regend. Deshalb begrüßen wir, dass der Aktionsplan evaluiert und weiterentwickelt wird. Er hilft allen Akteuren, Kinderschutz konsequent umzusetzen. Um dies zu bekräftigen wurden im Haushalt die kommunalisierten Mittel zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt er-heblich erhöht und die Mittel des Sozialbudgets für Fort- und Weiterbildung in den Bereichen Prävention und Kinderschutz aufgestockt.“