Makista setzt sich für Demokratieförderung bei Kindern ein
Die Landtagsabgeordneten Kathrin Anders und Marcus Bocklet besuchten den Verein „Macht Kinder stark für Demokratie!“- kurz: Makista in Frankfurt. Die 2. Vorsitzende Christa Kaletsch stellte die Arbeit des Vereins vor. Seit zwanzig Jahren setzt sich der Verein dafür ein, dass Kinder von klein auf Respekt erfahren, Demokratie leben lernen und ihre Rechte kennen. „Angesichts von Rechtsextremismus und Antisemitismus zeigt sich wie wichtig es ist, Kindern bereits von klein auf Kinder- und Menschenrechte als gute Regeln für ein friedliches und respektvolles Miteinander zu vermitteln“, erklärt Kathrin Anders, in der Landtagsfraktion der Grünen Sprecherin für frühkindliche Bildung und Grundschulen.
Frau Kaletsch, die auch das hessische DeGeDe-Projekt „Zusammenleben neu gestalten“ leitet, berichtet wie sie sich besonders in ländlichen Regionen engagieren, um gegen Gewöhnungseffekte angesichts rechtsextremer Positionen anzuarbeiten. So berichtet sie, wie rassistische Worte und Taten Erzieher*innen und Eltern verunsichern oder gar nicht wahrgenommen werden. Hier hilft der Verein mit Beratungs- und Bildungsangeboten, um zunächst bei den Erwachsenen Unsicherheiten zu beheben und für Unrecht zu sensibilisieren. Durch gezielte Projekte werden bestimmte Gruppen angesprochen. Für Kita-Personal bietet der Verein z.B. mit dem Projekt „Kleine Worte – Große Wirkung!“ die Möglichkeit, das pädagogische Handeln einer Einrichtung konsequent auf der Grundlage der Kinderrechte zu entwickeln. Für den Bereich der Schule werden Lehrkräfte geschult, damit Kinderrechte als Werte- und Gestaltungsrahmen für das Lernen und Leben an den Schulen gelebt werden.
Den Abgeordneten gab Frau Kaletsch mit, Kinderrechte als eine Querschnittaufgabe zu verstehen. Sowohl Herr Bocklet als auch Frau Anders versicherten ihr, dass sie sich dementsprechend für die Kinderrechte einsetzen. Eine Gelegenheit die Kinderrechte mehr in das öffentliche Bewusstsein zu bringen, ist das bevorstehende Jahr der Kinderrechte in Hessen. Hier versprachen die Politiker*innen ein entsprechendes Programm zu erarbeiten, damit möglichst viele die Kinderrechte bewusst zur Grundlage ihres Umgangs mit Kindern machen.