Sozialtour geht in die zweite Runde – Kathrin Anders und Marcus Bocklet zu Besuch in Limburg, Wetzlar und Herborn.
Von 8. bis 10. Juni haben die Grünen Landtagsabgeordneten des Sozialausschusses hessenweit soziale Einrichtungen und Vereine besucht. Das Format wurde erstmals Anfang Mai diesen Jahres durchgeführt und ging nun in die zweite Runde.
Die Landtagsabgeordnete Kathrin Anders war am Mittwoch, 8. Juni gemeinsam mit Marcus Bocklet in Limburg zu Besuch. Gemeinsam mit Vertretern der Grünen vor Ort bekamen sie Einblicke in die Arbeit des Nachbarschaftszentrum Limburg-Nord. Limburg- Nord ist besonders geprägt von Armut und einer angespannten Wohnsituation. Das Nachbarschafszentrum hat es sich zum Ziel gemacht die Wohn- und Lebensbedingungen im Quartier nachhaltig zu verbessern und zukunftsträchtige Entwicklungschancen gemeinsam mit den dort lebenden Menschen zu erreichen. Schnell kam hier das Gespräch auf die sanierungsbedürftigen Häuser der Stadt. „Wir hoffen, dass bald die Förderprogramme des Landes weiter ausgeschöpft werden, denn die Gelder sind da, sie müssen jedoch von den Verantwortlichen abgerufen werden.“, so Kathrin Anders.
Die Tour ging im Limburger Stadtteil Offheim weiter. Dort haben sich die Landtagsabgeordneten das dortige Schwimmbad angeschaut. Um die geplante Schließung im Jahr 2003 zu verhindern hat sich der Hallenbadverein Offheim gegründet. Seit 2005 wird das Hallenbad von diesem betrieben und kann anhand der Mitgliedsbeiträge finanziert werden. Doch des Sanierungsbedarfs des Hallenbads, und auch den Einbruch durch Corona stellen den Verein vor große Herausforderungen, sie brauchen dringende Unterstützung der Stadt und auch im Rahmen von Förderprogrammen. „Es ist herausragend was dieser Verein in den letzten Jahren für die Allgemeinheit geleistet hat. Hallenbäder sind wichtige Freizeiteinrichtungen und durch die Möglichmachung einer kostenlosen Nutzung von Schulen bleibt auch der Bildungscharakter erhalten.“, sagt Marcus Bocklet.
Nachmittags besuchten Kathrin Anders und Markus Bocklet das Frauenhaus in Wetzlar. Das Frauenhaus Wetzlar bietet Beratung und Zufluchtsstellen für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Beides wird gemeinsam mit dem Land Hessen, dem LDK, der Stadt Wetzlar und dem Verein Frauenhaus Wetzlar e.V. finanziert.
Als letzte Anlaufstelle durften die Landtagsabgeordneten einen Einblick in die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft allergiekrankes Kind – Hilfen für Kinder mit Asthma, Ekzem oder Heuschnupfen in Herborn bekommen. : Die Arbeitsgemeinschaft entstand 1977 aus der Eltern-Selbsthilfe und widmet sich dem Netzwerken, dem Erfahrungsaustausch, der Unterstützung bei sozialen, psychischen und rechtlichen Krankheitsfolgen, der Öffentlichkeitsarbeit zum Thema und versucht Verbesserungen für allergie- und asthmakranke Kinder zu erwirken. Hierbei sei Prävention ein wichtiges Thema, doch kämen die meisten erst wenn es zu spät und die etwa Nahrungsmittelallergie oder Umweltunverträglichkeiten als Reaktionen auf z.B. Pilze am Bau schon da sei. Neben dem Teilen vom Wissen um Hilfsmaßnahmen, gehe es deshalb auch darum, bereits Betroffenen Teilhabe zu ermöglichen