„Präventionsketten in Hessen“ sagen Kinderarmut und dessen Folgen den Kampf an
Armut ist der größte Risikofaktor für ein Aufwachsen im Wohlergehen von Kindern und wirkt sich negativ auf die gesundheitliche Versorgung aus. Aber nicht nur im gesundheitlichen Bereich: Armut kann nahezu alle Lebensbereiche nachteilig beeinflussen.
Kathrin Anders, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion im Landtag, sagt: „Die Landesregierung schafft mit der Initiative „Präventionsketten in Hessen“ eine Möglichkeit, diese Effekte aufzuhalten und zu mindern. Mit dem Landesprogramm können Kinder in Hessen von null bis zehn Jahren gesund aufwachsen. “
Präventionsketten sind integrierte kommunale Gesamtstrategien, die darauf zielen vorhandene Strukturen und Angebote besser aufeinander abzustimmen und miteinander zu vernetzten. Das Landesprogramm unterstützt die Kommunen dabei ganzheitliche, passgenaue Präventionskonzepte für Kinder und ihre Familien zu entwickeln. Die Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung (HAGE) übernimmt als Landeskoordinierungsstelle die fachliche und organisatorische Umsetzung des Programms. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung werden am 09. Juni 2022 die Ziele und Unterstützungsmöglichkeiten für hessische Kommunen vorgestellt.
Mit der Etablierung von Präventionsketten können Angebotslücken identifiziert, Ressourcen gebündelt und Kinder kontinuierlich begleitet werden. „Um die Folgen von Kinderarmut zu bekämpfen, brauchen wir ein gesamtgesellschaftliches Handeln und eine bessere Vernetzung auf Landes- und Kommunalebene.“, sagt Kathrin Anders.