Jugendherberge Büdingen unterstützt Erstaufnahmeeinrichtung
Die Corona-Pandemie geht mit vielen Schwierigkeiten einher. Die Jugendherberge Büdingen und die Erstaufnahmeeinrichtung in Büdingen helfen sich nun gegenseitig durch die Krise. Die Wetterauer Landtagsabgeordnete Kathrin Anders meldet hierzu: „Die Jugendherbergen leiden unter dem aktuellen Beherbergungsverbot. Und den Erstaufnahmeeinrichtungen mangelt es an ausreichend Raum zur Umsetzung der Hygieneregeln. Ich begrüße es sehr, dass diese Kooperation gelungen ist, die für beide Einrichtungen im Wetteraukreis eine große Erleichterung bedeutet!“
Bis zu 120 Bewohnerinnen und Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen, vor allem Familien mit Kindern, werden in der Jugendherberge Büdingen untergebracht. Es handelt sich ausschließlich um Personen, die bereits eine 14-tägige Quarantäne absolviert haben und frei von Symptomen sind. Der Hessische Sozial- und Integrationsminister Kai Klose erläutert: „Wir schaffen durch die Anmietung der Jugendherberge kurzfristig und vorübergehend Platz aufgrund der Corona-Pandemie. Gerade mit Blick auf Familien mit Kindern und Asylsuchende, die besondere Fürsorge benötigen, brauchen wir weitere Möglichkeiten, um auch bei nicht vorhersehbaren Ereignissen durch das Coronageschehen eine geordnete und gesteuerte Unterbringung zu gewährleisten. Die Jugendherberge Büdingen, an die ein großes Freigelände angrenzt, eigne sich für die Unterbringung von Familien in besonderer Weise.“
Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich hatte im Vorfeld der Anmietung Gespräche mit den Verantwortlichen des Jugendherbergsverbands und der Stadt Büdingen geführt. Seine Behörde koordiniert alle erforderlichen Arbeiten. Bereits am heutigen Montag können etwa 50 Personen in die Räumlichkeiten einziehen. Die Einrichtung werde, wie alle übrigen Standorte der Erstaufnahme, vom Regierungspräsidium Gießen betrieben.
Im Bereich der Erstaufnahmeeinrichtung in Hessen werden seit Beginn der Pandemie alle Anstrengungen unternommen, um die bestmöglichen Maßnahmen zum Schutz vor dem Corona-Virus für die Geflüchteten und die Mitarbeiter*innen in der Erstaufnahme zu treffen und ausreichende Möglichkeiten der Isolierung zur Verfügung zu stellen.