Landtagsabgeordnete Kathrin Anders spricht gemeinsam mit Autorin Sarah Zöllner über den Einstieg in die Politik
Die Autorin und Journalistin Sarah Zöllner hat gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Kathrin Anders zu einer Lesung ihres Buches „Mütter in die Politik!“ in der Stadtbücherei Bad Vilbel geladen. Gemeinsam mit den Anwesenden konnte im Anschluss noch diskutiert werden.
In „Mütter in die Politik!“ geht die Autorin den Fragen nach, warum es (mehr) Mütter in der Politik braucht und wie der Einstieg in die Politik gelingen kann. Anhand von 21 Interviews mit Politikerinnen wird deutlich was für Hürden Frauen und Müttern oftmals überwinden müssen, um politisch aktiv zu werden und zu bleiben. Die Bad Vilbelerin und Landtagsabgeordnete Kathrin Anders ist eine dieser 21 Frauen. Anders ist nun seit 16 Jahren aktiv in der Politik – erst in der Stadtverordnetenversammlung in Bad Vilbel, seit 2019 im Hessischen Landtag.
Es braucht mehr Frauen und Mütter in den Parlamenten
„In den letzten 16 Jahren habe ich Einiges an Erfahrung sammeln können und musste viele Kämpfe kämpfen. Aber ich wusste: Aufgeben ist keine Option. Als Frau und Mutter darf ich genauso mitgestalten, wie das Männer tun. Ich bin stolz, dass ich gemeinsam mit vielen Mitstreitern schon einiges verändern konnte, um Kommunalpolitik ein wenig familienfreundlicher zu machen – wie etwa die Begrenzung der Sitzungszeit im Stadtparlament.“, so Anders. „Ich möchte junge Frauen und Mütter motivieren ebenfalls politisch aktiv zu werden – denn nach wie vor werden ihre Perspektiven zu selten bedacht.“
Angeleitet von der Autorin Zöllner kam es im Anschluss der Lesung noch zu einem angeregten Austausch mit den Anwesenden. Ob fehlende und schlechte Kinderbetreuung, ungleiche Verteilung von Sorgearbeit, sowie ungleiche Bezahlung - es wurde klar, dass es für eine gerechte Politik mehr Frauen in Verantwortung braucht.
Kandidieren für die Kommunalwahl ist noch möglich!
„Nächstes Jahr ist Kommunalwahl in Hessen, wer sich einbringen möchte, ist noch nicht zu spät! Die Parteien feilen gerade an ihren Wahlprogrammen und suchen Kandidatinnen und Kandidaten. Wer Interesse hat, sollte sich mit dem entsprechenden Ortsverband in Verbindung setzen, hier freut man sich über jedes neue Gesicht. Noch immer sind die Parlamente mehrheitlich männlich – es ist an der Zeit dies zu ändern.“, schließt Anders ab.