5.000 Euro für digitale Rekonstruktion der Synagoge Fritzlar
Jüdisches Leben in Hessen sichtbar machen – das war ein Ziel des Projekts der Gesellschaft für jüdisch-christliche Zusammenarbeit zum Hessentag in Fritzlar. Gemeinsam mit dem Geschichtsverein Fritzlar ermöglichte die Gesellschaft, mit Sitz in Bad Nauheim, einen Einblick in die von den Nazis zerstörte Synagoge Fritzlars, und zwar dank digitaler Rekonstruktion. Trotz nur wenig vorhandenen Fotos konnte ein Expertenteam der TU Darmstadt einen beeindruckenden Film des Innenraums erstellen. Mit VR-Brillen ist auch ein virtuelles Begehen möglich.
„Ich freue mich sehr, dass das Land Hessen das Projekt nun mit 5.000 Euro unterstützt. Nicht nur das Projekt ist äußerst bedeutungsvoll und wichtig für unsere Erinnerungskultur – auch die Zusammenarbeit der Vereine ist beeindruckend.“, sagt Kathrin Anders, Landesvorsitzende der GRÜNEN Hessen aus Bad Vilbel. „Jüdisches Leben hat in Hessen eine lange Geschichte – diese muss sichtbar gemacht werden. Gerade in Zeiten von zunehmenden Antisemitismus.“, so Anders weiter.
Das Projekt kann auch weiterhin im Museum Hochzeitshaus in Fritzlar bestaunt werden.