Hessen investiert fast eine Milliarde für Kinderbetreuung
Nachdem das Land Hessen den Ausbau der Kitaplätze unterstützt und sechs Kita-Stunden für jedes Kind beitragsfrei gestellt hat, forcieren wir GRÜNE Investitionen in die Qualität der Kinderbetreuung. Es werden den Kommunen in den nächsten Jahren nahezu eine Milliarde Euro zur Verfügung gestellt. „Wir wollen in vielfältige Projekte investieren, um die Qualität hessischer Kinderbetreuung deutlich zu verbessern. Und das in einem Umfang, den es so in Hessen noch nicht gegeben hat. Ab dem nächsten Jahr werden 240 Millionen Euro mehr zur Verfügung stehen“, erklärt Kathrin Anders, Sprecherin für frühkindliche Bildung der GRÜNEN Fraktion, das Vorgehen der Landesregierung, während des Plenums.
„Die Zukunft spielt, singt, lacht im Kindergarten, lernt Konflikte konstruktiv zu lösen, erfährt mit Frust umzugehen und erlebt, dass Vielfalt eine Gesellschaft bereichert. Die Zukunft sind alle Kinder, die in unserem Land leben. Kinder reicher und armer Eltern, Kinder mit oder ohne Deutschkenntnissen, Kinder mit oder ohne Behinderung“, begründet Kathrin Anders die Anstrengungen des Landes. Von diesen Investitionen werden Erzieher*innen, Eltern und Kinder gleichermaßen profitieren. Erzieher*innen sollen durch die Fachkräfteoffensive sowie Freistellungen für Leitungsaufgaben und Anleitung entlastet werden. Eltern soll Verlässlichkeit dadurch geboten werden, dass Ausfallzeiten durch mehr Personal aufgefangen werden soll. Zudem soll mit erweiterten Öffnungszeiten den Eltern mehr Flexibilität geboten werden. Den Kindern soll durch mehr und qualifiziertes Personal eine gute individuelle Betreuung und Förderung zuteilwerden. Kathrin Anders betont. „Nur mit mehr Personal wird es mehr Zeit für jedes einzelne Kind geben! Gute frühkindliche Bildung in Kitas stärkt Kinder und unterstützt ihre Familien.“ Damit dies möglich wird, werden die Pauschalen für Kitas um mehr als 40% erhöht. Dies wird kommunale Haushalte deutlich entlasten. „Damit kommen wir einer langjährigen Forderung der kommunalen Spitzenverbände nach“, erklärt Kathrin Anders.
„Gute Kinderbetreuung ist dann nicht nur mehr in finanzstarken Kommunen gewährleistet.“ Neben der besseren finanziellen Ausstattung der Kommunen, soll die Fachkräfteoffensive die Personalsituation entlasten. Es werden mehr Ausbildungsplätze bereitgestellt und Arbeitsbedingungen können attraktiver gestaltet werden.