Für viele Menschen mit Behinderungen hört die Inklusion nach dem Besuch der Schule spürbar auf. Für sie ist in vielen Teilen der Gesellschaft wenig Platz vorgesehen. Um Unterstützung beim Übergang von Schule ins Arbeitsleben kümmert sich die InkA Wetterau. Der gemeinnützige und unabhängige Dienst setzt sich für die berufliche Inklusion von Menschen mit Behinderungen ein.
Die Wetterauer Grünen-Landtagsabgeordnete Kathrin Anders besuchte gemeinsam mit Michaela Colletti, der Vorsitzenden der Grünen Wetterau, und Esra Edel, dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen Bad Nauheim, InkA in Bad Nauheim. Bei Geschäftsführer Jochen Rolle informierten sie sich über die vielfältigen Projekte und Maßnahmen, mit denen InkA Wetterau Brücken in den allgemeinen Arbeitsmarkt baut.
»Arbeit ist weit mehr als ein Einkommen - sie bedeutet Teilhabe, Selbstbestätigung und soziale Integration«, betonte die Anders. »InkA Wetterau leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass Menschen mit Behinderungen faire Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhalten. Diese Arbeit verdient nicht nur Anerkennung, sondern auch aktive politische Unterstützung.« Ergänzend erklärt Colletti: »In Italien nennen wir Behinderung ›andersfähig‹. Ein Begriff, der betont, dass jeder Mensch Fähigkeiten hat und Herausforderungen auf seine ganz eigene Weise meistern kann.«
Ziel der Organisation ist es, die oft vorgezeichneten Wege zwischen Förderschule und Werkstatt für behinderte Menschen aufzubrechen und stattdessen individuelle, inklusive Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen. Dabei unterstützt InkA Wetterau nicht nur die Arbeitnehmer und deren Eltern, sondern auch Unternehmen, die neue Wege der Beschäftigung gehen wollen. Im Laufe der vergangenen sieben Jahre konnten über 400 junge Menschen erfolgreich begleitet werden.