„Regionale Wertschöpfung und erneuerbare Energie – so gelingt Energiewende“
Die Landesvorsitzenden von BÜNDNIS 90/die Grünen Kathrin Anders und Andreas Ewald sind derzeit auf Sommertour durch Hessen. Dabei kamen sich auch in Ulrichstein-Helpershain vorbei. Gemeinsam mit den GRÜNEN Vogelsberg haben sie sich über das Repowering des Windparks „Goldener Steinrück“ informiert. Dort sollen bis zum Ende des Jahres 18 alte Anlagen abgebaut werden und dafür fünf neue aufgebaut werden. Durch diesen Umbau kann die installierte Leistung verdoppelt und der Stromertrag verfünfacht werden. „Kommunale Windparks wie dieser sind eine Win-Win Lösung: sie bieten eine profitable Wertschöpfungsmöglichkeit für die Kommunen bei gleichzeitiger umweltverträglicher Energieerzeuung.“, so Kathrin Anders. Die Einnahmen aus der Windkraft-Erzeugung und der Grundstückspacht sind ein wichtiger Pfeiler in den kommunalen Haushalten von Ulrichstein und Lautertal. „Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Hessen muss weiter voran gehen – zwar haben wir beinahe das vorgegebene Ziel von zwei Prozent der Fläche für erneuerbare Energien fast erreicht – aber noch nicht ganz.“, sagt Andreas Ewald. „Den Naturschutz und den Klimaschutz wollen wir dabei nicht gegeneinander ausspielen: in einem detaillierten Verfahren werden die Standorte für die Anlagen naturverträglich ausgesucht. Mit dem Bau einer Windkraftanlage gehen auch immer Leistungen für den Naturschutz einher.“, so Ewald weiter.
Im Gespräch mit den Teilnehmern wurden auch viele Fake News widerlegt, die in sozialen Netzwerken herumgeistern. Gerd Morber, Bereichsleiter Windenergie von Hessen Energie betonte, dass die Fundamente der Altanlagen, wie gesetzlich
vorgeschrieben, vollständig aus dem Boden entfernt werden. Die gesamten Anlagen einschließlich der Rotorflügel würden ordnungsgemäß entsorgt und dabei teilweise recycelt, darüber würden Nachweise geführt. „Der Windpark „Goldener Steinrück“ ist ein wichtiger Beitrag für die hessische Energiewende und für die lokale Wertschöpfung im Vogelsbergkreis, das Repowering können wir nur begrüßen,“, fassen Cornelia Bothe und Hubert Reinhardt, Vorstandsmitglieder des grünen Kreisverbandes abschließend zusammen.