Kinderschutz hat für uns höchste Priorität!
Kinder benötigen besonderen Schutz und umfassende Unterstützung, um in einer sicheren Umgebung aufzuwachsen. Ihre Bedürfnisse stehen für uns im Vordergrund. Daher setzen wir uns aktiv für den Ausbau von Familienzentren ein, die eine wichtige Rolle im Kinderschutz spielen. Diese Zentren werden eng mit Kinderbetreuungseinrichtungen vernetzt, um eine ganzheitliche Unterstützung zu gewährleisten. In den nächsten fünf Jahren planen wir die Eröffnung von 50 zusätzlichen Familienzentren, die gezielt darauf ausgerichtet sind, Kinder und ihre Familien zu unterstützen.
Um sicherzustellen, dass der Schutz von Kindern nicht nach der Kita endet, wollen wir auch die Vernetzung von Schulen mit Trägern der Kinder- und Jugendhilfe sowie anderen relevanten Akteur*innen in der Nachbarschaft fördern. Dies ermöglicht die Entwicklung niedrigschwelliger Angebote, die den Bedürfnissen von Kindern gerecht werden und ihnen einen sicheren Raum bieten.
Ein zentrales Anliegen für mich ist es, Kinderrechte in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen. Deshalb haben habe ich mich dafür eingesetzt den Landeselternbeirat für Kitas und die Kindertagespflege ins Leben zu rufen, um Eltern eine Stimme zu geben und ihre Mitbestimmung zu stärken. Es ist uns wichtig, dass Beteiligungskonzepte entwickelt werden, die Kinder aktiv einbeziehen und ihnen ermöglichen, ihre Meinungen und Wünsche zu äußern.
Ein besonders dringendes Thema im Bereich Kinderschutz ist die Bekämpfung häuslicher und sexualisierter Gewalt, von der viele Kinder betroffen sind. Mit dem Landesaktionsplan zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt wurde in der vergangenen Legislaturperiode ein ambitionierter und umfassender Plan vorgelegt. Es liegt jetzt in der Verantwortung der neuen Landesregierung, diesen Plan weiterhin umzusetzen und alles dafür zu tun, um Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt zu schützen sowie Strukturen zu etablieren, die Machtmissbrauch verhindern. Deshalb haben wir GRÜNE einen Dringlichen Berichtsantrag für den nächsten Gesundheits- und familienpolitischen Ausschuss eingereicht. Wir wollen wissen, wie genau die Landesregierung die im Koalitionsvertrag und im Aktionsplan vereinbarten Maßnahmen umzusetzen plant. Der Kampf gegen sexualisierte Gewalt gegen Kinder ist eine anspruchsvolle Daueraufgabe. Hier darf die Regierung nicht nachlassen und muss die Empfehlungen des Aktionsplans sukzessive umsetzen.
Es liegt jetzt in der Verantwortung alles dafür zu tun, um Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt zu schützen sowie Strukturen zu etablieren, die Machtmissbrauch verhindern
Wir möchten Frauennotrufe und Fachberatungsstellen finanziell stärken, um neben der Beratung auch Präventions-, Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit zu ermöglichen. Eine effektive Strafverfolgung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist ebenso wichtig wie eine flächendeckende Versorgung mit Soforthilfe nach Vergewaltigung. Für Fachkräfte, die mit Opfern arbeiten, werden wir regelmäßige landesweite Fortbildungsmaßnahmen anbieten. Zudem fördern wir Programme zur Täterberatung, die darauf abzielen, das Wohl der betroffenen Frauen und Kinder zu sichern sowie gewaltgeprägte Verhaltensmuster nachhaltig zu verändern.
Durch all diese Maßnahmen streben wir an, ein sicheres Umfeld für unsere Kinder zu schaffen – einen Ort, an dem sie geschützt aufwachsen können und ihre Rechte uneingeschränkt gewahrt bleiben. Der Kinderschutz hat für uns höchste Priorität!